Im Jahr 2016 formierte sich eine Expert:innengruppe aus Vertretern der Unternehmen, Forschungsinstitute und Bildungseinrichtungen des Softwarepark Hagenberg, um die Idee einer neuen Hagenberger Eventreihe zu verwirklichen. Diese Eventreihe widmet sich jedes Jahr einem hochrelevanten Leitthema und dient als gemeinsames Forum für Inspiration, Präsentation, Kooperation und Kommunikation nach innen und außen.
Das fünfköpfige Team, bestehend aus DI Thomas Führer, MSc (STIWA Group), DI (FH) Thomas Kern (FH OÖ Campus Hagenberg), DI Theodorich Kopetzky (Software Competence Center Hagenberg – SCCH), a.Univ.-Prof. Dipl-Ing. Dr. Josef Küng (Institut für Anwendungsorientierte Wissensverarbeitung (FAW) der JKU) und Dr. Sonja Mündl (Softwarepark Hagenberg), konkretisierte diese Idee und setzte sie im Jahr 2017 im Zuge von mehreren aufeinander aufbauenden offenen Veranstaltungen um. Im Rahmen von Vorträgen eingeladener renommierter Fachleute aus Wirtschaft und Wissenschaft sollten die Teilnehmer:innen mehr über aktuelle Trends und daraus resultierende IT-Anforderungen erfahren, um in anschließender Diskussion ausgewählte Themengebiete zu vertiefen und gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zu erörtern.
Der Konsens, pro Jahr ein übergeordnetes, für alle Beteiligten hochrelevantes Leitthema zu definieren, war schnell gefunden. So widmete sich der erste Zyklus im Jahr 2017 dem Thema „Automotive Computing“. In drei erfreulich gut besuchten Veranstaltungen wurde gemeinsam mit internationalen Expert:innen erörtert, welche neuen Herausforderungen insbesondere die Mobilität der Zukunft an die Informationstechnologie stellt, welche zunehmend wichtige Rolle das Thema Datenanalyse im Automobilbereich spielen wird und wie den steigenden Safety- und Security-Anforderungen beim autonomen Fahren begegnet werden kann.
>> 4232 Magazin 2017 - Automotive Computing
>> Nachlese Auftaktveranstaltung - Automotive Computing | 16. März 2017
>> Nachlese 2. SWPH Eventreihe - Automotive Computing | 22. Juni 2017
>> Nachlese 3. SWPH Eventreihe - Automotive Computing | 14. November 2017
Gerade das Thema Informationssicherheit wurde in der Vergangenheit meist etwas stiefmütterlich behandelt. Allerdings steigt mit der massiv wachsenden Menge an informationsverarbeitenden und zunehmend vernetzten Systemen in immer komplexeren Anwendungsbereichen auch das daraus resultierende Bedrohungspotential. Nicht zuletzt schwebt auch die Europäische Datenschutzgrundverordnung, die am 25. Mai 2018 in Kraft getreten ist, wie ein Damoklesschwert über den Köpfen der Unternehmen. Eine umfassende Betrachtung von Sicherheitsmaßnahmen bezüglich der Aspekte Technik, Architektur und Management ist daher unerlässlich. So standen die Veranstaltungen im Jahr 2018 unter dem Leitthema „Information Security“. Erneut wurden gemeinsam mit namhaften Expert:innen die Materie aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet.
>> 4232 Magazin 2018 - Information Security
>> Nachlese Auftaktveranstaltung - Information Security | 8. Februar 2018
>> Nachlese 2. SWPH Eventreihe - Information Security | 21. Juni 2018
>> Nachlese 3. SWPH Eventreihe - Information Security | 22. November 2018
Im Jahr 2019 widmete sich der Softwarepark Hagenberg dem Thema "Digital Health". Digitale Technologien im Gesundheitswesen dienen der Vorbeugung, Diagnose, Behandlung, Überwachung und Verwaltung im Gesundheitswesen. Entsprechend nimmt die Vernetzung zwischen Krankenhaus, OP-Systemen und Apotheken immer mehr zu. Die Kompatibilität von IT-Systemen ist deshalb unumgänglich. Unterschiedliche Systeme sollen möglichst nahtlos zusammenarbeiten und so den Weg für Themen wie E-Health, Telemedizin oder Active Assisted Living ebnen. Aufgrund der hohen Aktualität stand „Digital Health“ 2019 im Fokus der Eventreihe des Softwarepark Hagenberg.
>> 4232 Magazin 2019 - Digital Health
>> Nachlese Auftaktveranstaltung - Digital Health | 14. März 2019
>> Nachlese 2. SWPH Eventreihe - Digital Health | 27. Juni 2019
>> Nachlese 3. SWPH Eventreihe - Digital Health | 14. November 2019
Daten stellen den ermöglichenden Rohstoff für viele Megatrends im Umfeld der modernen Informatik und Informationstechnologie dar. Prominente Beispiele der letzten Jahre sind Big Data, Internet of Things, Industrie 4.0, Künstliche Intelligenz, Inforationssicherheit sowie Digitalisierung im Allgemeinen.
Der Bereich der Analytik stellt hier einen Querschnittsbereich dar, dessen Methodenpool von den Entwicklungen in den oben genannten Trends profitiert. Analytik geht von der beschreibenden über die diagnostische in die vorhersehende Phase. Die präskriptive Phase baut auf diesen Stufen auf, indem die in Diagnostik und Vorhersage unter anderem mit modernen Techniken der künstlichen Intelligenz gewonnenen Erkenntnisse für die reale Welt nutzbar gemacht werden: Durch Verquickung von Datenanalyse und maschinellem Lernen mit Modellierung und Optimierung können Szenarien miteinander unter verschiedenen Gesichtspunkten der Optimierung miteinander verglichen werden und daraus abgeleitet werden, wie die Zukunft bestmöglich gestaltet werden kann.
Gemeinsam mit FH-Prof. Priv.-Doz. DI Dr. Michael Affenzeller, wissenschaftlicher Leiter des Softwarepark Hagenberg und absolute Koryphäe im Bereich Prescriptive Analytics, hat sich das Expertenteam 2020 diesem hochinteressanten Thema verschrieben.
>> 4232 Magazin 2020/21 - Prescriptive Analytics
>> Nachlese Auftaktveranstaltung - Prescriptive Analytics | 01. Oktober 2020
Als Managerin des Softwarepark Hagenberg arbeitet DR.in SONJA MÜNDL täglich an der strategischen und wirtschaftlichen Weiterentwicklung des Softwarepark Hagenberg. Zu ihren Aufgaben zählen unter anderem die Initiierung von Projekten sowie die Ansiedelung und Betreuung von Firmen, Forschungsinstituten und Ausbildungsprogrammen vor Ort.
Mit der Softwarepark Hagenberg IT-Expert:innenreihe gelingt es, die Synergien aus Forschung – Ausbildung - Wirtschaft des Softwarepark Hagenberg zu vereinen. Außerdem wird die umfassende Expertise in diversen IT-Themenbereichen präsentiert und nicht zuletzt mit jeder Veranstaltung erweitert.
A.UNIV.-PROF. DI DR. JOSEF KÜNG ist außerordentlicher Professor für Angewandte Informatik an der Johannes Kepler Universität Linz und stellvertretender Leiter des Instituts für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung (FAW). Seit der Gründung des Softwareparks Hagenberg ist er dort in verschiedensten Funktionen aktiv, sowohl im wissenschaftlichen Bereich als auch in Technologietransfer und Kooperationen mit der Wirtschaft.
Seine Forschungs-, Lehr- und Kooperationsthemen sind Informationssysteme und Wissensbasierte Systeme, darunter auch Sicherheitsaspekte in solchen Systemen.
DI (FH) THOMAS KERN ist seit dem Jahr 2000 in der Forschung, Entwicklung und Lehre am FH OÖ Campus Hagenberg tätig. Er sorgte zunächst für den Auf- und Ausbau des Research Center Hagenberg und entwickelte in Folge das Konzept für das TIMed CENTER, das er seit seiner Gründung 2016 leitet. In diesem fakultätsübergreifenden Zentrum für technische Innovation in der Medizin entwickeln Forschungsgruppen der vier FH OÖ Standorte Hagenberg, Linz, Wels und Steyr zusammen mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft neue Technologien zur Lösung medizinischer Fragestellungen in zahlreichen, interdisziplinären Projekten. Es ist ihm dabei ein besonderes Anliegen, die Stärken der Region und ihrer Institutionen als Technologie- und Forschungspartner weithin sichtbar zu machen und sie gemeinsam weiterzuentwickeln. Nicht zuletzt darum beteiligt er sich mit großer Freude am Expertenteam des Softwarepark Hagenberg.
Der Informatiker und Energiemanagement-Experte DI THOMAS FÜHRER ist seit dem Jahr 1988 für den international tätigen Automationsspezialisten STIWA Group tätig. Heute ist er für die Leitung des STIWA-Standorts in Hagenberg im Mühlkreis, den er im Jahr 1992 maßgeblich aufgebaut hat, verantwortlich. Hier entwickelt das Unternehmen intelligente Softwarelösungen und Dienstleistungen in den Bereichen Fertigungsautomation, Labor- und Gebäudeautomation und beschäftigt mehr als 100 MitarbeiterInnen.
Thomas Führer vereint dabei seine langjährigen Erfahrungen und Know-how in den Fachgebieten energieeffiziente Gebäude- und Industrieautomation, Energiemanagement, Produkt- und Softwareentwicklung sowie Gebäudeautomation. Darüber hinaus ist er als Lektor an der FH Wels für die Studiengänge Ökoenergietechnik, Bauingenieurwesen Hochbau beschäftigt.
DI THEODORICH KOPETZKY ist seit Anfang 2020 Bereichsleiter für Services and Solutions am Software Competence Center Hagenberg (SCCH). Von 2014 bis 2019 war er Executive Head des Schwerpunktes Knowledge-Based Vision Systems.
Er studierte Informatik an der Johannes Kepler Universität Linz mit den Schwerpunkten Software Engineering und Compiler Design. Er kam im Jahr 2004 als Projektleiter für ein mehrjähriges Projekt im Bereich SOA-basierter Enterprise Application Platform Systems zur Database Technology-Gruppe des SCCH.