24.07.2023
Wie “lernt“ ein Computer und wie können wir das Wissen nutzen? Kann Künstliche Intelligenz Kunst erschaffen? Kinder sind von Natur aus neugierig und stellen oft knifflige Fragen. Sie möchten die sich immer weiter digitalisierende Welt um sie herum verstehen. Im Rahmen der Kinderuni in Hagenberg begleitete das Software Competence Center Hagenberg (SCCH) junge Nachwuchsforscherinnen auf eine faszinierende digitale Reise und lieferte viele kindgerechte Antworten – besonders im Hinblick auf die Themen rund um Künstliche Intelligenz, denn gerade die KI ist eine Zukunftstechnologie, die viele Bereiche unseres Alltags über die nächsten Jahrzehnte prägen und beeinflussen wird.
Im Rahmen der Kinderuni Hagenberg besuchten Mädchen im Alter von 10 bis 12 Jahren das SCCH. Was ist Künstliche Intelligenz (KI) und was kann sie? In welchen Bereichen ist sie bereits alltäglich und nicht mehr wegzudenken? Clara Schachner, Research Project Manager Data Science, gab den Nachwuchsforscherinnen einen Einblick in die Welt der Zukunftstechnologien und wie daraus nicht nur spannende, sondern auch innovative Projekte mit Firmen- und Forschungspartnern entstehen. „KI wird unser Leben in den nächsten Jahren stark beeinflussen, weil sie eine unglaublich leistungsfähige Technologie ist, die in vielen Bereichen immer weiterentwickelt wird. Ein Beispiel dafür ist die Medizin und das Gesundheitswesen. Hier kann KI bei der Diagnose und Behandlung von Krankheiten unterstützen, indem sie große Mengen an medizinischen Daten analysiert und personalisierte Therapien empfiehlt. Es ist wichtig, schon im Kindesalter Neugierde und Faszination für die Forschung zu wecken.“, betont Clara Schachner.
Im OIS (Open Innovation Space) am SCCH konnten die Mädchen die IntegraMouse Air von LIFEtool ausprobieren. Diese „Maus“ wird mit dem Mund von Menschen mit beispielsweise hoher oder kompletter Querschnittslähmung bedient, um den Computer zu steuern. „Die Mundcomputermaus IntegraMouse AIR von LIFEtool wird künftig auch ein Training der Atemmuskulatur ermöglichen. Ein Atemmuskeltraining ist für Personen mit hoher Querschnittlähmung sehr wichtig, da es nach den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Prophylaxe von Lungenentzündungen beitragen kann. Diese gehören immer noch zu den häufigsten Todesursachen nach einer Querschnittlähmung. Wir vom SCCH bringen in diesem Forschungsprojekt unsere Expertise im Bereich der KI ein“, erklärt Schachner.
Clara Schachner hat Elektrotechnik und Informationstechnik an der Technischen Universität Wien studiert, wo sie danach auch ihren Master in Automatisierungstechnik erwarb. Schon für die Diplomarbeit, bei der sie an der Navigation fahrerloser Transportsysteme forschte, zog es sie nach Oberösterreich. Derzeit arbeitet sie als Research Project Manager Data Science am Software Competence Center Hagenberg (SCCH) und leitet den Computer Vision Focus. Ihre aktuellen Forschungsinteressen umfassen Computer Vision, Machine Learning, Deep Learning sowie Robotik und Regelungstechnik.
Software Competence Center Hagenberg GmbH (SCCH)
Softwarepark 32a
4232 Hagenberg
www.scch.at
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