10.05.2022
Die RISC Software GmbH aus dem Softwarepark Hagenberg hat bereits einen überdurchschnittlichen Frauenanteil von 31 % – Branchendurchschnitt ca. 20 % im IT-Bereich bzw. 27 % in der naturwissenschaftlichen Forschung. Dennoch möchte man sich auf diesem Erfolg – der kein Zufall ist, sondern aus vielem langfristigen Engagement resultiert – nicht ausruhen, sondern einen Schritt weiter gehen.
Mit RISCversity erhielt die RISC Software GmbH bereits das dritte Mal eine Zusage für ein Projekt in der Förderschiene FEMtech Karriere der FFG. Das Ziel ist, die Themen Gender und Diversity innerhalb der Unternehmenskultur noch stärker zu verankern – dies geschieht mit der Etablierung von Diversitybeauftragten und begleitenden Awareness-Maßnahmen für die gesamte Belegschaft.
Das zweijährige Projekt RISCversity soll das langfristige Ziel, den Frauenanteil weiter zu erhöhen, unterstützen. Diese Zielsetzung wird jetzt um eine Diversity-Strategie erweitert. Konkret bedeutet das, auf weitere Diskriminierungsdimensionen wie beispielsweise Alter, Behinderung, sexuelle Orientierung, Geschlechteridentität, etc. aufmerksam zu machen. Weiters wird es viele Maßnahmen in den Bereichen Personalwesen und Recruiting, Generationenmanagement und Kommunikation geben. Dies geschieht erstens mit Hilfe von Workshops und Schulungen für alle Mitarbeiter*innen unter anderem in Kooperation mit der tbw Research GmbH, die bereits in einem Vorprojekt ihre Expertise im Bereich Gender und Diversity einbrachte. Andererseits werden Mitarbeiter*innen als Diversitybeauftragte ausgebildet und eingesetzt, um somit als Anlaufstelle zu dienen, eine positive und produktive Atmosphäre im Unternehmen zu schaffen. Als dritte Maßnahme wird ein Gleichstellungsplan erarbeitet, um die neu erarbeiteten Werte im Unternehmen zu verankern. Es wird unter anderem auf Expert*innen der FH Hagenberg und der JKU Linz zurückgegriffen. Weitere Maßnahmen folgen noch im Laufe des Projektes.
Um nach dem Projektstart Anfang des Jahres die gesamte Belegschaft miteinzubinden, fand nun der erste von vier Workshops Ende April statt, die für alle Mitarbeiter*innen zugänglich sind. Die Teilnehmer*innen bekamen sowohl wissenschaftliche Inputs als auch Anregungen zur Diskussion rund um das Thema Gendermainstreaming.
„Ich stehe den Genderbewegungen meist sehr kritisch gegenüber, da ich finde, dass sie oft am Sinn und Zweck vorbeigehen. Ich habe den Workshop aber sehr gut und informativ empfunden, da sehr wertfrei mit dem Thema Gender umgegangen wurde,“
berichtet die Teilnehmerin Stefanie Kritzinger.
Bereits die Vorprojekte FUTURISC und FEMpowerED@RISC haben gezeigt, dass sich Mitarbeiter*innen aus allen Ebenen engagiert haben und dieses Thema als wichtig empfinden. Durch die Zusammenarbeit von Mitarbeiter*innen aus unterschiedlichen Abteilungen mit unterschiedlichem Know-how wurden die aus den Vorprojekten etablierten Zielsetzungen erfolgreich umgesetzt und sowohl intern als auch extern positiv kommuniziert. Zwei der konkreten, aus den Projekten entstandenen Maßnahmen sind zum Beispiel die Etablierung eines regelmäßigen Meetings rund um Genderthemen und das Mentoring neuer Mitarbeiter*innen. Auf diese Stärke baut nun auch das Folgeprojekt RISCversity auf.
“Die Sichtbarkeit von Frauen in der IT hat sich in der RISC Software GmbH bereits erfolgreich etabliert und soll im beantragten Vorhaben noch weiter erhöht werden. Mit Abschluss der Vorprojekte konnten wir die Frauenquote von 20 % auf aktuell 31 % erhöhen. Ziel ist es, diese Quote in den nächsten Jahren noch zu erhöhen,” sagt Elisa Neuhauser MA, Projektleiterin und Human Resources Managerin der RISC Software GmbH.
Das Projekt RISCversity wird von der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft im Programm FEMtech Karriere (Projektnummer 892247) gefördert.
RISC Software GmbH
Softwarepark 32a
4232 Hagenberg
www.risc-software.at
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